Gouverneur Morris

alternativtext=Eine Zeichnung von Gouverneur Morris mit Anzug und Halstuch. miniatur|Gouverneur Morris|alternativtext=Eine Zeichnung von Gouverneur Morris mit Anzug und Halstuch. Gouverneur Morris (* 31. Januar 1752 in New York; † 6. November 1816 ebenda) war ein US-amerikanischer Politiker und Diplomat.

Morris entstammte einer alteingesessenen Familie, die schon mehrere Gouverneure und Richter in der Kolonialverwaltung gestellt hatte. Als junger Mann schloss er sich der Amerikanischen Revolution an und wurde 1775 Mitglied des revolutionären Parlamentes von New York. Dort beteiligte er sich 1777 an der Ausarbeitung einer neuen Verfassung für den Bundesstaat. Ab 1779 wirkte er als Abgeordneter im Kontinentalkongress und später als Stellvertretender Finanzminister in der Bundesregierung. 1787 spielte er auf dem Verfassungskonvent eine maßgebliche Rolle bei der Ausarbeitung der Verfassung der Vereinigten Staaten. Er forderte eine möglichst starke Bundesregierung und war federführend an der Konzeption des Präsidentenamts beteiligt. Dafür, dass er die Endfassung der Verfassung formulierte, ging er als „penman of the constitution“ (zu Deutsch etwa: „Schreiber der Verfassung“) in die Geschichte ein. Die folgenden Jahre verbrachte Morris auf Vergnügungs- und Geschäftsreisen durch Europa. Von 1792 bis 1794 war er Botschafter der Vereinigten Staaten in Frankreich. Dort fiel er besonders durch seine Kritik an der Französischen Revolution auf. Die französische Regierung erklärte ihn schließlich zu einer persona non grata. Nach seiner Rückkehr nach Amerika Ende 1798 diente er von 1800 bis 1803 im Senat, woraufhin er sich aus der aktiven Politik zurückzog. Er beteiligte sich noch an den Baukommissionen, die den heutigen Stadtplan New Yorks und den Eriekanal entwarfen.

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  1. 1
    Buch
    von Morris, Gouverneur
    Veröffentlicht 1888